Projekt Du
created and inspired by SeelenSonne
Sabine A. "Aurora Arelie" Lindschinger
Wir nähern uns dem kürzesten Tag im Jahr. Die Wintersonnenwende markierte für unsere Vorfahren nicht nur den dunkelsten Moment im Jahr, sondern auch den Neubeginn. Denn nach der längsten Nacht des Jahres werden die Tage wieder länger und das Licht kehrt langsam zurück.

Es gibt unterschiedliche Auffassungen darüber, wann die Rauhnächte offiziell beginnen.
Dies hat mit den verschiedenen Kalendern und dem christlichen Weihnachtsfest zu tun. Die Kirche hat die Geburt Jesus – dem Licht Gottes – bewusst ganz nah an die keltische Wintersonnenwende gelegt, dem Tag, an dem das Licht zurückkehrt. So wurde den keltischen Bräuchen eine neue Bedeutung gegeben, um es den Menschen einfacher zu machen sich anzupassen, aber gleichzeitig damit auch ihre ursprüngliche Verbindung zu verlieren.

Für mich starten die Rauhnächte weiterhin am 21.12. zur Wintersonnenwende.
Wer die Zeit der Rauhnächte bewusst begeht, bekommt über Rituale, Meditationen und innere Einkehr wertvolle Hinweise für das kommende Jahr. Du die kraftvolle Zeit der Rauhnächte für Dich nutzen.. Damit Du gut vorbereitet bist, hier ein paar Vorbereitungstips:
1.) Was man sich vor den Rauhnächten  besorgen sollte
  •    Räucherwerk (nach eigenem Wunsch)
Räucherstäbchen / Räucherquarze / Räucherkohle/ Räucherkegel
weißer Salbei oder Weihrauch, , Wacholder, Myrrhe, Kampfer, Engelwurz
Muschelschale /  Räuchergefäß und Feder, je nachdem wie Du räuchern willst.
  •    große Kerze (ausschließlich bei den Meditationen entzünden)
  •   besonderes Tuch für den Meditationsplatz
  •    Rauhnachtstagebuch oder leere beschreibbare Zettel (20 und mehr) + Schreibmateral
  •   schöne Schale
  •    Foto /Postkarte zum Abdecken der Schale
  •    Tarotkarten oder ein beliebiges Kartendeck deiner Wahl
  •    Feuerschale zum Verbrennen von kleinen Mengen Papier
  •     Streichhölzer
2.) Wie Du die Zeit DAVOR auch schon nutzen kannst

  •  Aufräumen und putzen – aber nicht entrümpeln und ausmisten (denn das soll Unglück bringen)
  •  Wer möchte das Haus oder Wohnung vorab räuchern – empfehlenswert sind z.B. Salbei, Weihrauch, Wacholder, Myrrhe, Kampfer, Engelwurz
  • Schulden begleichen und Geliehenes zurückgeben
  • offene Angelegenheiten klären
  • offene Rechnungen bezahlen
  • Ballast loswerden, Angelegenheiten klären
  • Vorbereitende Rückschau halten: Was war gut im alten Jahr, wofür bin ich dankbar?
  • Meditation und innere Einkehr
  • Achte auf Deine Träume und führe ein Traumtagebuch, mach dir Notizen – denn die Träume zeigen Prognosen fürs kommende Jahr auf
  •  Bereite deinen Meditations- Kraftplatz vor (siehe Pkt. 3)

3.) Einen besonderen Platz (Altar oder Meditationsplatz
Für die kraftvolle Zeit der Rauhnächte  sollte man sich einen besonderen Meditationsplatz / Kraftplatz / Altar suchen, auf dem bis zum 06. Januar alles stehen bleiben kann. Reinigen kannst Du ihn mit weißem Salbei, den Du in einer Muschelschale anzündest oder Räucherstäbchen. Ist der Meditationsplatz / Altar entsprechend liebevoll geschmückt und gestaltet, nimmt er die Energie von Tag zu Tag auf und wird schließlich zu Deinem ganz persönlichen Kraftplatz.
Bevor Du im kommenden Schritt mit den Ritualen und Meditationen beginnst, bitte die geistige Welt um Schutz und Segen. Wer seine geistigen Helfer kennt, kann sie zudem um Begleitung, Ausrichtung und Klarheit bitten.

4. ) Besondere Rauhnacht-Kräfte  - Schlüsselnächte

Die Zeit der Wintersonnenwende vom 21. auf den 22. Dezember hält eine besondere Rauhnächtekraft bereit, die Du unbedingt folgendermaßen nutzen solltest:
Thema Reinigung Dafür wird es ein spezielles Reinigungsritual geben.

Die Wintersonnenwende oder Julnacht ist die längste Nacht des Jahres. Sie markiert einen Wendepunkt – die Wiedergeburt des Lichts – und leitet die Rauhnächte ein.

Heiligabend  24. Dezember  Thema Rückschau
Heiligabend – ein ganz besonderer Tag. Tag der Rückschau vor dem eigentlichen Beginn der Rauhnächte um 24 Uhr.

28. Dezember Thema: Auflösung

In der Nacht fließt eine besonderen Energie die uns hilft „sozusagen noch zu Korrigieren“ In dieser Nacht sollen all die Dinge, die in den vergangenen Raunächten nicht so gut gelaufen sind, wieder aufgelöst werden, damit Sie positiv in das neue Jahr gehen können. Es wird ein besonderes Ritual geben.

5. Januar die Nacht der Wunder

5.) Rituale für die kommenden Rauhnächte
Bei den Ritualen, Zeremonien  und Meditationen lautet die Regel: LASS DIR ZEIT
Meide jede Hektik, Führe die Rituale und Meditationen nur aus, wenn Du die nötige Ruhe dafür hast. Lenke die Achtsamkeit auf deinen Körper und deinen Atem und bleibe gesammelt und entspannt.

Klarheit schaffen
Traditionellerweise wurde in den Rauhnächten geräuchert, um Unheil und böse Geister zu vertreiben und die geöffneten Schranken zwischen den Welten rein zu halten. Dadurch werden neue positive Energien und Glück für das neue Jahr hereingelassen.
Du kannst mit den von Dir ausgewählten Räucherwerk arbeiten. Weihrauch hilft dir bei der Öffnung nach oben, Beifuß ist der heimische Bruder des weißen Salbei, welcher auch als der Meister Proper des Rauchwerks gilt. Räuchere deine Wohnung, deine Kleidung, dich selbst, deine Beziehungen – was auch immer dir in den Sinn kommt. Folge deiner Intuition, wenn es darum geht Klärung und Reinheit zu schaffen. Je klarer deine Energie wird, desto ruhiger wirst du.

Da nun jede der kommenden 12 Rauhnächte (tage) für einen Monat im neuen Jahr steht, ist es empfehlenswert ein Tagebuch oder Notizen zu machen.. Du beginnst also am 25. Dezember mit dem Monat Januar.

Bevor Du die Eintragungen anfängt, kannst Du Dich mit einer ersten stillen Meditation in eine innere Einkehr bringen. Entzünde die Kerze sowie ein Räucherstäbchen und verbinde Dich mit der geistigen Welt oder mit dem woran du glaubst. Bitte um Schutz, Führung und Ausrichtung auf die Quelle des Lichts. Du öffnest Dich innerlich für die Rauhnächteenergie des jeweiligen Monats des neuen Jahres.

Wenn sich während der Meditation das Energiefeld in Dir verdichtet und durch die offenen Lichttore die Energie des Monats zu Dir strömt, lasse alles zu was zu dir kommen möchte. Gedanken, Gefühle, Empfindungen…..
Anschließend nimm nun Dein Notizbuch und schreibe Dir folgende Dinge auf:
•    Datum (z.B. 25.12.2021) und dazugehöriger Monat (Januar)
•    Botschaften, die Du während der stillen Meditation empfangen hast
•    Träume der vergangenen Nacht, Impulse, Wahrnehmungen
•    Deine Wünsche, Ziele, Vorhaben für den jeweiligen Monat (z.B. Januar)

Intention setzen Aus den Impulsen kannst du deine Intentionen formen. Was wünschst du dir für den jeweiligen Monat oder das neue Jahr? Wovon möchtest du mehr in deinem Leben? Beim Formulieren von Intentionen ist es wichtig diese aus einem „Hin zu“-Impuls zu formulieren, denn das, was wir mit Liebe entstehen lassen kann wachsen und gedeihen. Intentionen zu setzen ist wie einen Samen zu pflanzen – wir müssen darauf vertrauen, dass sie sprießen, bis wir den ersten Keimling die Erde durchbrechen sehen.

Und es erfordert loszulassen und zu vertrauen. Denn wenn wir eine Rose pflanzen, wissen wir, dass es eine Rose wird, wie genau sie aber aussehen wird, können wir nicht vorhersagen. Eine Intention ist also wie ein Samen. Deswegen frage dich bei allem, was du dir aufschreibst, nach dem „Warum“ statt nach dem „Was“. Warum möchtest du heiraten? Warum möchtest du in eine andere Stadt ziehen? Warum möchtest du um die Welt reisen? So kommst du an den Kern und kannst es dem Leben überlassen das beste Ergebnis für dich zu wählen.
•    Alles, was Dir im Laufe des Tages besonders erscheint (sei es eine Begegnung, eine Botschaft, ein Ereignis oder eine Eingebung)
Fließen lassen ist hier das Schlüsselwort
Aus der Stille heraus kann der Impuls für Neues entstehen.

Wenn Du möchtest, kann zusätzlich eine Tarotkarte / oder eine Karte aus deinem gewählten Kartendeck für den jeweiligen Monat bevor du dich schlafen legst ziehen, und diese als Impuls mit in den Schlaf nehmen. Dazu bieten sich Orakel Karten an, ich liebe das Göttinnen-Orakel und das Naturgeister-Orakel für solche Gelegenheiten. So verfährst Du alle 12 Tage und Nächte bis zum Morgen des 6. Januars.

Du kannst noch ein anderes Ritual einbauen, ich nenne es „MONATSTHEMEN“ / Jahresthema
Schreibe vorab 13 Begriffe auf jeweils 1 Zettel , das gleiche Papier für alle Zettel verwenden.
Z.B. Glück, Harmonie , Partnerschaft (was die spontan in den Sinn kommt) usw. falte sie und lege diese in eine Schale. Jeden Tag ziehst Du mit geschlossenen Augen einen der gefalteten Zettel aus der Schale. Markiere ihn mit der Zahl für den jeweiligen Monat nachdem Du ihn gezogen hast ohne ihn anzuschauen (am 25. Dezember also mit einer 1) und lege den gezogenen Zettel nun eine zu deinen Notizen.  Die Zettel mit den Monatsthemen bleiben die ganze Zeit geschlossen, bis zum Ende der Rauhnächte.


6.)  Der Abschluss Deiner Rauhnächte
Am 6. Januar ziehst Du den13. Zettel. Das Thema, das auf ihm steht, ist der rote Faden durch das Jahr.
Zum Abschluss  „Deiner“ Rauhnächte meditierst Du und verbindest Dich mit dem gesamten Energiefeld des neuen Jahres, bedankst Dich bei Deinen geistigen Begleitern und bittest um Erfüllung. Wahlweise kannst Du nun die nummerierten Zettel öffnen, lesen und dem jeweiligen Monat zuordnen. Es ist oft eine große Überraschung, die Zettel in Bezug auf die jeweils gesammelten Informationen zu lesen. Wer möchte kann das auch von Monat zu Monat machen.

Dies ist der Moment, in dem wir unsere Notizen nehmen und die Essenz ziehen können. Was hat sich uns gezeigt? Was will sich manifestieren? Was willst du ins Leben bringen? Mit dieser Klarheit kannst du dann deine Intentionen ins Leben bringen. Im kommenden Jahr kannst Du dann Monat für Monat, am Ende eines jeden Monats die tatsächlichen Ereignisse mit den „Prophezeiungen“, Wünschen, Zielen aus den Rauhnächten vergleichen.

Den Abschluss der Rauhnächte bildet die Perchnacht– verbunden mit den Heiligen drei Königen und Frau Holle. Frau Holle galt übrigens als als Herrscherin der Unterwelt, der Anderswelt (Holle / Hölle / Hel). Danach schließen sich die Tore zwischen den Welten wieder.

Die Zeit zwischen dem 21.12. und dem 6.1. ist also gespickt mit vielen intensiven Momenten, Traditionen, Mythen und Mysterien, die sich aber einfach in unsere heutige Zeit übertragen lassen.
Folge deinem Impuls und lass dich nicht verrückt machen, gib dich dem Fluss hin anstatt zu versuchen möglichst diszipliniert durch die Zeit zu gehen.

Ich nehme mir jedes Jahr für 21 Tage eine kleine mentale Auszeit – Zeit für meine Intentionen. Und ich habe gemerkt, wie kraftvoll die Rauhnächte, ihre Impulse und das Ergebnis sein können, wenn ich den Raum dafür öffne.
Welchen Weg du für dich wählst: tägliches Tagebuch schreiben, Karten ziehen, räuchern oder gemeinsam mit Menschen magische Momente kreieren: Ich wünsche dir eine wunderbar kraftvolle Zeit, tolle Aha-Momente und viel Inspiration.

Nach der Rauhnacht:   10. Januar Ritual LOSLASSEN / Feuerorakel
Am 10 Januar des neuen Jahres findet ein besonderes Ritual statt.
Im Feuer der LIEBE kannst Du Deine Zweifel und Ängste hinter Dir lassen, Schatten und Anhaftungen verbrennen und zurücklassen, was nicht mehr zu Dir gehört. Danach bekommst Du Einblick in all das Gute und Schöne, was für Dich vorbereitet ist, gewährt.
Wer möchte, bekommt kurze persönliche Botschaft für das kommende Jahr  aus den Flammen überreicht. Sie ist ein liebevoller Wegweiser, der Dich durch das neue Jahr begleitet und immer wieder hilft Deiner Bestimmung zu folgen.

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